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Sonntag, 9. Dezember 2012

Adventstanne

In der ach so besinnlichen Adventszeit hab ich - wie jeder andere auch - natürlich unheimlich viel zu tun. Trotzdem hab ich es mir nicht nehmen lassen, mir selbst einen Adventskalender zu basteln. Ohne Türchen oder Säckchen. So richtig überrascht wäre ich dann vom Inhalt wahrscheinlich nicht. Außerdem hab ich einen solchen Kalender schon: von meiner Mama selbstgehäkelte und -gestrickte Säckchen aus Wollresten, den sie mir jedes Jahr füllt. :)

Ich hänge im diesjährigen Advent jeden Tag eine neue Kugel an den Weihnachtsbaum. Weil ich aber in meiner Wohnung keinen Platz dafür habe, ist der Baum vor der Tür. Also an der Tür.

Und so geht's:

 Erst mal wird eine seeeeeeehr laaaaaange grüne Luftmaschenschnur gehäkelt. Wirklich lang! Bestimmt 4 Meter lang. Aber auch die längste Schnur beginnt mit der ersten Masche. Nicht vergessen: der Weg ist das Ziel.


Ist die Schnur fertig, wird sie mit buntem Klebeband (Washi Tape oder Masking Tape) in Tannenbaumform an der Tür geklebt. Das kann an sicher auch schöner machen als ich das hingekriegt hab...
Jetzt zu den Kugeln:
Beim Nähen fallen ja immer mal wieder Randstücke an. Lange Streifen, die man z. B. als Geschenkband verwenden kann. Oder so wie hier. Schön bügeln, farblich sortieren und auf eine dünne Pappe (oder dickeres Papier von 160 g/m³) nähen. Immer übereinanderlappend.
 Einfach ein paar Streifen übereinandernähen. Mit einer ganz normalen Nadel. Dazu braucht man keine Spezialnadel. So sieht es dann fertig aus.
Auf der Rückseite zieht man mit dem Zirkel ein paar Kreise, die unterschiedlich groß sein können.
Die Kreise ausschneiden.
Und nun überlegen, wo oben und wo unten sein soll. Das Blümchen soll nach oben wachsen und die Namen der Rentiere soll man lesen können, ohne einen Kopfstand machen zu müssen. Bei den anderen Mustern ist es egal.
Den Rand mit einem engen Zickzackstich in rot umsticken und dabei dort anfangen, wo oben sein soll. Immer im Kreis rum bis zurück zum Anfang.
Die Fäden vom Anfang und vom Ende kann man dann gleich als Aufhängung nutzen. Auf der selben Länge abschneiden und verknoten.
Mit dem Trickmarker die Zahlen auf die Vorderseite der Kugel malen und mit der Maschine nachsticken. Dabei jede Linie zweimal mitnehmen, damit die Linien besser zu sehen sind.
Die Fäden von der Vorderseite auf die Rückseite durchziehen, verknoten und abschneiden.
Das sieht dann so aus:
Und dann nur noch an die Tanne hängen. Wieder mit bunten Klebestreifen nach Lust und Laune am Baum verteilen.
Das Projekt muss nicht an einem Tag fertig sein. Ich habe zuerst den Baum gehäkelt und Ende November an die Tür gehängt. Dann einen ersten Schwung Kugeln aus grünen Stoffrändern genäht. Fertig bin ich noch lange nicht. Aber man kann alle paar Tage oder einmal die Woche daran arbeiten.
Im Moment sieht meine Adventstanne so aus:
Na, dann kann das Christkind ja kommen! :)

Sonntag, 4. November 2012

Meine neue Filiale: "Cup & Cups"

Meine Sweet Homemade Things präsentieren sich zur Zeit in einer neuen Filiale in Osnabrück. Wenn auch nur vorübergehend. Bis Weihnachten.

In einem kleinen Weihnachtsmarktregal im Café "Cup & Cups" (Neuer Graben 13, 49074 Osnabrück) kann man jetzt Adventsengel, Handytaschen, Kaktus-Nadelkissen, eisbärenförmige Filzuntersetzer, Schlüsselbänder und -anhänger, Dekoherzen, Wollmützen und Adventskalender finden. Und natürlich auch käuflich erwerben!!! :)
Das "Cup & Cups" ist ein Konzept mit zwei Geschäftszweigen unter einem Dach. Rechts gibt es "Cup", also eine Tasse Kaffee, Tee, Cappuccino oder was man sonst noch aus einer Tasse trinkt. Links gibt es "Cups", also Körbchengrößen. Dort kauft man ausgesprochen dekorative Unterwäsche.

Meine Filiale befindet sich rechts im Café. Ein freundlicher Mitarbeiter des Cafés hat meine Sweet Homemade Things in einem Regal und an einer spanischen Wand sehr liebevoll dekoriert.



Meine Monsterface-TaTüTas sind natürlich auch wieder mit von der Partie. Neu sind die Filzuntersetzer. Das Weihnachtsmotto von "Cup & Cups" lautet in diesem Jahr "Bärige Zeiten". Dafür brauchte ich etwas Bäriges.
Die Adventsengel hängen gemütlich ab und lauschen dem Zischen der Kaffeemaschine und den Gesprächen der von Weihnachtseinkäufen geplagten Cafébesucher.


Hier sieht man meine bunten Schlüsselanhänger. Sie gehören zu Schlüsseln, die zu fantastischen Orten führen. Zum Beispiel in den Tresorraum, ins Schlösschen, ins Ankleidezimmer, in die Folterkammer, ins Bernsteinzimmer oder zu ihrem Herzen.

Von Handy- und Smartphonetaschen gibt es eine kleine Auswahl. Schon bei der Abgabe der Ware hat eine Handytasche ein neues Zuhause gefunden! :)

In die Nikolaussocken muss der Nikolaus nur noch ein paar Süßigkeiten stecken und schon freut sich jemand namens "Nicolette" oder "Geraldine", "Norbert" oder "Gregor" oder "Nanouk" oder "Gigi" darüber.
Der Hinweis auf dieses Blog hier und meine Visitenkarten dürfen natürlich nicht fehlen. 

 
 Eine schöne Café-Atmosphäre bekommt man übrigens gratis dazu.
 Und nicht nur drinnen ist es schön, hinter dem Haus befindet sich ein Innenhof, der zur Herbstzeit wunderschön gefärbtes Weinlaub an der Mauerwand vorweisen kann.
 Schaut doch mal rein! ;)

Mittwoch, 31. Oktober 2012

Happy Halloween! Kürbismarmelade

Zum Fest der gruseligen Schreckgespenster und fiesen Kürbisfratzen gibt's bei mir ganz was Friedliches: leckere Kürbismarmelade!

Und so wird's gemacht:

Im Supermarkt um die Ecke hab ich einen Hokaido-Kürbis gekauft. Den teile ich in vier Viertel. Das Durchschneiden ist gar nicht so einfach. Vorsicht mit die Fingers! Ein Viertel leg ich zur Seite, um daraus später eine Kürbis-Karotten-Ingwer-Curry-Suppe zu kochen. 

Das Schöne am Hokaido ist ja, dass man die Schale mitkochen kann. Das Schälen entfällt also. Das Schneiden allerdings nicht. Nachdem ich das Kerngehäuse entfernt hab, plage ich mich mit dem Schneiden etwas rum. Harte Schale, weicher Kern...


Den Kürbis schneide ich in mittelgroße Würfel, den geschälten Ingwer in ziemlich kleine Würfelchen.
 Dazu lege ich noch die Vanilleschoten, die in meinem Vanillezucker für Aroma gesorgt hatten.
 Alles zusammen kommt mit etwas Wasser in einen Topf und auf den Herd.
Ziemlich bald köchelt sich der Kürbis auch schon weich. Das dauert vielleicht eine halbe bis dreiviertel Stunde
Wenn ich das Gefühl hab, dass es jetzt weich genug ist, püriere ich noch mal mit dem Pürierstab durch. Um die Vanilleschoten noch etwas kleiner und die ganze Geschichte schön homogen zu bekommen.
Durch ein Sieb streiche ich alles in eine Schüssel.
 Dann kommt das entstandene Kürbismus zurück in den Topf und der wieder auf den Herd. Vorher hatte ich das Mus gewogen und das Ergebnis durch zwei geteilt. Das ergibt die Menge an 2:1-Gelierzucker. Mit dem Zucker in der Masse sieht es gleich viel leckerer aus!
Dann muss die zukünftige Marmelade ein paar Minuten sprudelnd kochen. Bis die anfängt zu kochen dauert's etwas. Kann aber auch an meinem alten Schätzchen von Herd liegen...
 In der Zwischenzeit wasch ich alles ab, was ich an Schraubgläsern im Vorrtasschrank hab. Heiß!-heiß!-heiß! Die sind jetzt bereit für Ihren großen Einsatz.
 Mmmmmh, jetzt sieht das schon richtig nach Marmelade aus und riecht auch so.
 Die heiße Kürbismarmelade verteile ich auf die Gläser...
 ... diese schraub ich dann schnell zu und stell sie auf den Kopf. Heiß!-heiß!-heiß!
  Dann kleb ich noch ein Etikett drauf, damit man weiß, was drin ist.

 Und dann: lecker auf  Brot, im Joghurt oder direkt aus dem Glas!
Happy Halloween allerseits! ;)


Sonntag, 14. Oktober 2012

Nachschub für's Fachgeschäft

Meine "Filiale" in Düsseldorf hat fleißig meine Notizbücher verkauft.

Diese Filiale ist ein kleines Fach neben vielen anderen Fächern in einem Fachgeschäft, in dem kreative Menschen ihre handgefertigen Produkte verkaufen lassen können. Das Fach hab ich dort schon seit einigen Jahren gemietet. Hier könnt Ihr Euch das Fachgeschäft mal ansehen. Einfach draufklicken!

Weil die Notizbücher nun fast ausverkauft waren, hab ich in der letzten Woche zehn neue gebastelt. Darunter sind neben Reisetagebüchern auch Babytagebücher, Traumtagebücher, Ideensammlungen und Lieblingsrezepte (vor allem für Süßes natürlich!).
  Und wo ich schon mal am Päckchenpacken war, hab ich gleich noch ein paar andere neue Artikel mitgeschickt. Schlüsselbänder in schönen Baumwollstoffen zum Beispiel.

Smartphonetaschen gingen auch mit auf die Reise nach Düsseldorf.
 Und weil ja bald Weihnachten ist, konnte ich nicht umhin meine Adventsengelchen in die Welt auszusenden mit dem Auftrag adventliche Stimmung zu verbreiten. Einfach hinhängen und mitlächeln! Die Engel gibt es in vielen verschiedenen Frisur-Varianten.
 Und da ich zur Zeit nicht aufhören kann solche Schlüsselanhängerchen zu dekorieren und zu beschriften, mussten diese auch noch mit. Schließlich hat doch jeder einen "Rückzugsort", ein "Herz" oder einen "Nachbarn"!
Alles eingetütet, zugeklebt und abgeschickt!
Gute Reise, Ihr Sweet Homemade Things, kommt gut an. In Düsseldorf und bei der Kundschaft!


Sonntag, 7. Oktober 2012

Erntedank - Hagebuttenmarmelade

Selbermachen macht Spaß! Meistens jedenfalls.

Letzte Woche hab ich mit Muttern zusammen im Garten (und auf dem Nachbargrundstück!) Hagebutten geerntet. Zwei 1-Liter-Plastikboxen voll. Das war noch spaßig.

Aber im Rezept stand: Hagebutten halbieren und entkernen. Da hörte der Spaß dann auf. Denn zwischen Schale und Kernen ist praktisch null Fruchtfleisch. Außerdem bleiben die Kerne die ganze Zeit an den Fingern kleben, so dass man sich ständig die Hände waschen muss, um sie loszuwerden. An den nassen Händen kleben dann wunderbar die nächsten Kerne... :(

Nach der Hälfte der Hagebutten hab ich die Taktik geändert: Nix mehr mit halbieren. Nur die Außenseiten bis fast runter zu den Kernen abschneiden. Also praktisch schälen. Das ging viel besser.

Mit ein bisschen Wasser wird das hart erkämpfte orangene Gold weichgekocht und anschließend durch ein Sieb gestrichen, um die vorwitzigen Kerne, die sich doch noch hineingeschlichen haben, der Marmelade zu verweisen.

Mit der selben Menge 1:1-Gelierzucker und etwas Vanillezucker habe ich das Mus aufkochen lassen und dann in ein einziges Glas abgefüllt. Immerhin.

Aber die Mühe hat sich wirklich gelohnt. Die Marmelade ist fantastisch. Mir schmeckt's!! Und Spaß gemacht hat's auch noch!! Echt jetzt!

Fröhliches Erntedankfest allerseits!



Montag, 24. September 2012

Koffermarkt - Herbstzauber

Auf einem Koffermarkt kann man keine Koffer kaufen, dafür aber deren selbstgemachten Inhalt. Kreative, Bastler und andere fleißige Menschen (oder eher: Mädels, denn ausstellende Männer hab ich keine gesehen. Einen gab es aber!) zeigen und verkaufen dort ihre Waren, die sie in einem nostalgischen Koffer präsentieren.

Am gestrigen Sonntag fand ein solcher Koffermarkt in der Osnabrücker Lagerhalle statt, und meine Sweet Homemade Things, mein nostalgischer Koffer und ich waren mit dabei. Und außerdem 44 andere Ausstellerinnen, die alle ganz wunderbare Dinge anboten.

Mein Stand sah so aus:

In genau drei Monaten ist schon wieder Weihnachten. Da das ja immer so überraschen kommt, hab ich schon mal ein bisschen Adventliches mitgebracht. Anscheinend war es für die Kunden haben noch zu früh für Nikolausstiefel und Adventskalender. Adventsengel gingen allerdings weg wie geschnitten Brot.
Von den Adventsengeln hatte ich noch zwei Stück vom letzten Jahr über. Zwanzig neue hab ich in der letzten Woche noch angefertigt. Übriggeblieben sind nur drei Engel. Und zwar die zwei Vorjahresengel und ein neuer. Mir war gar nicht bewusst, dass die Kleidchen meiner Engel ebenso dem rasanten Modewechsel unterliegen wie Kleidung für Menschen. Sowas merken die Leute...
Meine Monster-TaTüTas haben wieder vielen den Kopf verdreht.
Und auch die Kakteen-Sammlung ist gut angekommen beim Publikum.
Smartphone- und Handytaschen.
Besonders gefreut hab ich mich darüber, dass alle Notizbücher wegegangen sind. Hoffentlich werden viele tolle Erlebnisse und Träume darin notiert!


Ein wunderschöner Tag und richtig gut besucht! Die ganze Zeit waren so viele BesucherInnen in der Lagerhalle, dass ich kaum Zeit hatte, all die anderen Stände genauer anzusehen.

Neben mir verkaufte Birte von  http://de.dawanda.com/shop/birdy   ihren zauberhaften Schmuck. Da hab ich mir gleich mal ein paar Ohrringe gekauft. Sozusagen als sehr frühes Weihnachtsgeschenk für mich selber. Da freu ich mich auch am Heiligen Abend noch drüber!! ;)))