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Mittwoch, 11. Dezember 2013

Furoshiki _ Geschenkpapier aus Stoff

Dieses Jahr packe ich all die Geschenke für meine Lieben in Furoshiki ein.

Nein, nicht in kaputte japanische Atomkraftwerke!

Ein Furoshiki ist ein quadratisches Tuch, in dem der traditionelle Japaner seine Siebensachen unterbrachte. Als Geschenkverpackung oder als Tragetasche.

Das Buch mit Falt-, Knot- und Einwickeltechniken hatte ich mir im Sommerurlaub schon gekauft und natürlich sofort mit dem Nähen von "Weihnachtspapier" losgelegt. Man braucht zwei Stücke Stoff in beliebiger Größe (lieber größer als kleiner, dann passt mehr rein oder man hat mehr Verknotungsmöglichkeiten) und mit möglichst zueinander passenden oder kontrastierenden Farben. Bewährt hat sich ein schönes Muster auf einer Seite und etwas Schlichtes wie Punkte, Streifen oder uni auf der anderen.

Dazu einfach zwei gleich große Quadrate zuschneiden, rechts auf rechts legen und zusammennähen. Dabei eine Wendeöffnung von einigen Zentimetern offen lassen. Die Ecken knappkantig abschneiden. Auf rechts ziehen durch die Wendeöffnung, die Ecken mit einem Essstäbchen (oder was Ihr so als Ecken-Ausform-Werkzeug verwendet) spitz ausformen. Plattbügeln und noch mal von außen am Rand entlang steppen und dabei die Wendeöffnung verschließen. Und schon fertig!

Und dann kann man seine mit Liebe ausgesuchten Geschenke in die schönen Stoffe einschlagen und das Tuch verknoten oder die Enden umschlagen und wie ich ein buntes Bändchen drumbinden.  

Am Heiligen Abend hat man unterm Weihnachtsbaum keinen Papiermüllberg sondern höchstens etwas Bügelwäsche. Diese Verpackungen kann man viele Jahre verwenden und immer wieder anders knoten oder falten. Keine doofen Klebestreifen, keine Schere, kein umständliches Knoten-auseinander-friemeln. Praktische Sache! Und das Nähen macht echt Spaß und ist total einfach!!

Frohes Fest!
christina