Seiten

Sonntag, 11. August 2013

Produktentwicklung: Notizbuch


Am Dienstag hatte ich plötzlich eine kleine Idee: 
Notizbücher basteln!

Der erste Entwurf war die schlichte, weiße Blättersammlung im A7-Format im Hintergrund. Mit einem Cutter hab ich probeweise mal ein Motiv reingeschnitten, aber so was dauert dann doch zu lange.

Als nächstes dachte ich, als Cover könnte ich ja Tetrapaks verwenden. Also hab ich aus einer Milchtüte erst einmal eine halb so große Version angefertigt. 8 x 5 cm winzig.

Oder wie wäre ein Stoffbezug? Das ist natürlich aufwändiger, weil ich da kleben muss.... Auch nicht machbar.
Oder Leder? Das ist irgendwie zu wabbelig. Aber der Verschluss ist nicht schlecht.

Dann fand ich bei der Suche nach schwarzer Pappe in einer Schublade grüne Karteikarten. Und einen Stempel vom Flohmarkt, der mit "Duplikat" allerdings wenig aussagekräftig ist... 
Auf der Suche nach der passenden Cover-Pappe stieß ich im Papiermüll auf die schöne graue Verpackung meiner neuen Ikea-Geschirrhandtücher, die ich gut für zwei Büchlein verwenden konnte. In ein Modell hab ich ein Krönchen reingelocht. Das andere zeigt die Handtuch-Abbildung. Eine goldene Glückwunschkarte war ebenfalls einen Versuch wert. 

Zuerst hab ich versucht, die Bücher zu binden, indem ich sie in der Mitte zweimal tackere. Aber die Mitte hab ich nie richtig getroffen. Nächste Idee: mit Nadel und Faden vier mal durch den Buchrücken nähen. Aber das funktionierte auch nicht, weil die Löcher nicht symmetrisch wurden und es wieder zu aufwändig war, den gleichen Abstand auszumessen. Letzte und einfachste Idee: unter die Nähmaschine damit! Und das ging überraschend gut. Fadenenden nach innen ziehen, verknoten, kurz abschneiden und fertig. Und gleichmäßig wird's auch noch. 
Jetzt zum Verschluss, der einerseits das Notizbuch geschlossen halten soll, damit es in der Tasche nicht aufgeht und verknickt und der andererseits bei allen gleich aussehen soll, damit die Bücher zusammen ein einheitliches Design zeigen. 

Ein einheitliches Design erschien mir dann für die Cover auch von Vorteil. Zufällig gab es in den Tiefen meines Büromaterials auch noch Karteikarten in blau und - Hurra!! - sogar in rosa. Die Karten sind unterschiedlich und doch gleich und somit prima geeignet als Cover. Und schon waren die Ideen mit Stoffbezug, Tetrapak und mal-gucken-was-ich-im Altpapier-noch-finde abgeschrieben.

Für den Verschluss hab ich zunächst alle Ideen handkritzelig ausprobiert, bis ich mich auf einen Entwurf geeinigt hatte, den ich dann am Rechner noch etwas verfeinert und auf 160g-Papier ausgedruckt hab.

Was vorne drauf soll, kristallisierte sich relativ schnell heraus: ein selbstgeschnitztes Stempelmotiv und ein Feld zum eigenen Beschriften.. Zu den schon vorhandenen Stempeln kamen noch ein Häuschen und ein Cupcake.
Am Ende der Woche steht das Ergebnis. Und wenn ich einmal dabei bin, etwas in Serie zu fertigen, dann mach ich einfach immer weiter und weiter und weiter... ;))) 




2 Kommentare:

  1. Die sind wirklich sehr schön geworden! Und was machst du nun mit so vielen Notizheftchen? =)
    Wann sehen wir uns denn mal wieder? Sollen wir mal den Stammtisch aktivieren? Wegen mir gern... Können uns aber auch bei mir mal treffen...
    Liebe Grüße

    AntwortenLöschen
  2. Ahhh...die sind wunderschön...hätte ich Dir gestern Abend glatt welche von abgekauft...wenn ich das gewusst hätte...;)))

    AntwortenLöschen